Reisen

Zielfernrohr fokussiert

Das nächste Ziel meiner Cargobike „Wölfe-Raben-Herdenschutz“-Tour, die „European Wilderness Society“ und ihr Chairman, Max A. Rossberg, Gudrun Pflüger und das ganze Team, sind schon so lange auf meiner, sich während des Reisens auf eigenmächtige Weise selbst vervollständigenden Karte.

Nun ist es soweit, ich bin in Tamsweg.
Angesichts der Höhenmeter musste ich etwas Flexibilität an den Tag legen und auf drivy, eine private Autovermietung umsteigen.

Kurzer Zwischentext: Das VeloLab Bremen Cargobike wird demnächst einen eigenen Testbericht erhalten, für diese Fahrt von Graz in den Lingau hätte es zu große Strapazen bedeutet. Allein, ohne Yoshi und ohne Anhänger wäre auch diese Etappe machbar gewesen, aber so reisen wir nunmal nicht.

Nun sind wir – nach einigen Missverständnissen – tatsächlich hier oben gelandet. Und haben nicht nur ein herzliches Willkommen erlebt, sondern ein ideensprudelndes Team, einen wilden Max A. Rossberg, der vor Motivation, eloquenter Erzählkunst und kreativer Berichterstattung nur so vibriert, einer ruhigeren, schutzengelsgleichen RegenundSonnenschirmherrin Anni Henning und einer Landschaft, die überwältigend ins Licht rückt und niemanden braucht.


Das ist im Grunde auch die Idee hinter European Wilderness Society: WILDERNESS.

WILDNESS. WILDERNESS. WILDNIS. DUNKELWALD. German Angst.

Ich erlaube mir an dieser Stelle einen sprachlichen Zauberwürfel.

Interviewmaterial, Teiche für ungezählte Ideenkaulquappen, alles vorhanden….diese Reise nimmt Gestalt an und soll an dieser Stelle mit einer buddhistischen Episode vor Anker gelegt werden:

Ein Professor kommt zum Mönch: „Meister, ich würde alles dafür geben, etwas über den Budddhismus von Ihnen zu erfahren.“
„Natürlich, aber lassen Sie uns erst etwas Tee trinken!“
Der Mönch hat zwei Tassen vor sich und gießt eine ganz normal ein, bei der zweiten aber hört er nicht mehr auf, Tee einzufüllen.
„Aber was machen Sie denn da! Die Tasse ist doch schon längst voll, sehen Sie das denn nicht?“

„Genau wie Ihr Geist. Es passt nichts mehr hinein, wenn alles bereits voll ist.“



Journalistin, Fotografin, Hundeteamleiterin

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