
Wiedehopfgeschichten
In den üblichen Traumdeutungslexika und Blogs konnte ich, als ich im vergangenen Jahr von einem Wiedehopf träumte, leider nichts aussagekräftiges finden.
Wie das mit Träumen so ist, hatte ich diesen auch schon wieder vergessen, bis mir in Santa Venerina einer über den Kopf flog. Natürlich hatte ich die Kamera, die sonst meine ständige Begleiterin ist, nicht dabei, zumindest nicht mit dem richtigen Objektiv. Da der seltene Vogel aber abends noch einmal durch den hauseigenen Garten flog und mir ein Video mit der Handykamera gelang, auf dem er oder sie wenigstens zu hören ist, dachte ich am nächsten Tag, ich sei schlau und stellte den Tisch so, dass ich das Kabel und den Baum, auf denen er gestern zu flöten gedachte, im Blick habe, wenngleich ich fürchtete, vom Bildschirm nicht rechtzeitig aufschauen zu können.
Seis drum, ich legte mich also, naja, setzte, mich auf die Lauer. Nix geschah. Stundenlang, Tauben, Elstern, kleine, undefinierbare Vögelchen, alle tirilierten so um mich herum. Vom Wiedehopf keine Spur.
Und dann, als mache es ihm wahre Freude, seinen Schabernack mit mir zu treiben, flog er hinter meinem Rücken hin und her. Jedes Mal, wenn ich die Kamera im Anschlag hatte, flugs, weg….
So bleibt mir nur das kleine Bild und das Lächeln, das der Kleine mir entlockte….
Nachtrag:
stattdessen nun noch eine Fotoauswahl der vergangenen Tage

