
Vom M, r und der Menge aller Punkte in einer Ebene
Vom M, r und der Menge aller Punkte in einer Ebene, die einen konstanten Abstand zu einem MITTELPunkt in dieser Ebene haben….
Schon ewig habe ich nicht mehr an meine Schulzeit gedacht, jetzt aber, als ich einen Titel für diesen Beitrag suchte, und mir noch einmal die genaue Definition eines Kreises bei Wikipedia anschaute, hatte ich plötzlich wieder die Staubpartikel vor Augen, die auf den Sonnenstrahlen tänzelten, die wiederrum durch die Jalousienverschlitzten Fenster blinzelten….oder, einfacher ausgedrückt, ich roch den Schulmuff und fühlte meine Anspannung, wenn ich auf dem Hartholzstuhl hockte, das schmerzende Quietschen der Kreide, wenn der Mathematiklehrer Formel um Formel aneinander krakelte und ich mich wie ein Wurm durch meine Hirnwindungen krümmte, weil ich fürchtete, mir all dies nie, niemals bis zu einer Prüfung in fünf, sechs Jahren merken zu können.
Denkfehler, weil ich damals nicht fühlen, nicht verstehen konnte, dass es gar nicht ums Merken, Auswendiglernen ging…Jetzt, wo ich Spaß empfinde und freiwillig nach mathematischen oder physikalischen Gesetzen schaue, nach kabbalistischen Hintergründen suche, einfach nur aus der Freude am Erkennen der Zusammenhänge, Traumdeutung über Zahlwerte a la Friedrich Weinreb entdecken durfte oder auch Joachim-Ernst Behrendts sagenhaft spannende Vorträge übers HÖREN erleben konnte, jetzt erschließt sich mir ein andres Bild. Innerhalb der Definitionen.
Und so ist es mit dieser Reise, zu der Yoshi und ich gestern aufgebrochen sind. Und der Kreis schließt sich in diesem Text für mich an genau dem Punkt, der in einem bestimmten Abstand zum Anfang herstellt, weil die Frage zu lauten scheint, an welchem Punkt sind wir denn wirklich aufgebrochen?
Wirklich gestern? Wann genau?
Als ich die Sachen ins Auto gepackt habe, als ich Yoshi eingeladen habe, als ich meine Freunde verabschiedet, eine letzte Whatsapp geschrieben habe?
Eine Anzahl von Punkten…..nicht alle in einer Ebene und trotzdem ein Kreis;=)
Liebe Grüße an alle, alles, was hinter, neben, vor uns liegt….

3 Kommentare
benda-blanck
liebe Carola, gestern war ich in einem kleinen Theater, hier in der kollwitzstraße. gegründet noch in der DDR, damals hieß die Gruppe zinnober. das Stück gestern handelte vom wandern und Leute kennen lernen. ohne Geld. der Mann ist Fotograf und ist 3000km zu Fuß durch Deutschland gelaufen und porträtiert Menschen in Form fotografischer daumenkinos. 36 Bilder in 12 Sekunden fotografiert mit Spiegelreflexkamera mit Motor… auf der Bühne hat er von seiner Reise erzählt, die daumenkinos gezeigt. voller liebe und Respekt seinen protagonìstInnen gegenüber…
ich erzähle dir das, weil ich dabei auch an dich gedacht habe.
ich wünsche dir / euch eine gute Reise ! bleibt gesund! liebe Grüße von Heike
Carola
ja, Zinnober kenn ich, danke für den Gedankenanstoß und danke fürs Mitreisen, wenn auch in Gedanken
Dagmar
Gute Reise und nur positive Abenteuer mit der bezaubernden Yoshi