
schauen in einen frühling,
wissen aus einem leben
„Ich heiße meine Wörter gehen Wörter wandern wohin wer wandert wer weiß.“
Christian Geissler
immer ist, was gesprochen
nie hier oder jetzt
aber vielleicht zählen meine worte
nicht nichts
und rechnen kann ich mit
ungelerntem
i am not i am mehrsprachig
sprachlos
unter dem falsetttier angst
staffiere ich das telefon
mit dem ich meine mutter anrufe
die nicht atmet, aber auflegt
sobald sie
sich verraten fühlt.
mein denken applaudiert
schatten ins tempo
meiner fragen
take me as I am
just go ahead
fremd und vertraut fühlen.
einem vater, dessen moped
pate stand für meinen spitznamen
spatz
ja, es gab viel liebe,
geschichten und menschen
wieviel herbst verkraften jahre erinnerungen?
nautrichtig münzt
mein landmesser
das gewicht
der phantominsel familie aus
mindestens drei jahreszeiten
überblendet
versprachlichte arten der liebe
des engels flügelschlag
und zeichnet beharrlich seekarten
dergleichen verursachung hinter
einem kopf atmenden meerestürknauf
oberhalb der landschaften,
sandfüßiges sonnensegel
im morschkohligen treppeneck
des alterns
die frage
ob leben ein
vokabelköder
pilgerobdach
oder etwas ganz andres sein möchte

