
AlmAugenAuf – ein Fotoalbum
Berner Oberland, Almerfahrung:
Erinnerung
Nun also: die Schweiz. Wartete nicht auf uns. Aber wir wurden von einer der vier Töchter unseres Arbeitgeberbauern Walther abgeholt. Und unterhalb des Nießen abgeladen. Mit Hunden, Gepäck und plötzlich sind wir tatsächlich im Berner Oberland.
Vorausgegangen waren eine Onlinebewerbung auf zalp.ch, ein Telefonat mit Walther, bei dem wir beide einfach nur unsicher und befangen waren. Er, wegen seiner deutschen Sprache, ich, weil ich nicht wusste, ob ich mich als vollwertige Melkerin dort bewähren würde.
„Am 28. Mai 2012, um etwa 19 Uhr, 1600 Meter über dem Meeresspiegel, gewinnt Petroleumgeruch für mich eine völlig neue Bedeutung und fast schon einen Liebreiz. Nach einem Tag im strömenden, eisigen Regen, an dem der Alp-Bauer plötzlich unbedingt den Weidezaun reparieren wollte, so dass wir nicht nur komplett durchnässt, sondern auch fast erfroren waren. Nach getaner Arbeit erscheint der Petroleumofen wie ein Altar, auf dem ich sämtliche Knochen samt Haut opfere. Wenn ich nur gewärmt würde und in mich zurückfinden darf. Bevor der Bauer zu Bett will. Da das Wohnzimmer gleichzeitig seine Schlafstatt beherbergt, muss ich den warmen Platz dann gegen meine Bonsai-Schlafkammer ohne Heizquelle tauschen. Um an Warmwasser für eine Wärmflasche zu kommen, müsste ich etwa eine halbe Stunde den schmierigen Gaskocher beaufsichtigen, wozu ich einfach zu müde bin.“
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